Ludwig Quarter Horses: Die Sommer-Show-Highlights

 

In den vergangenen sechs Wochen standen für die drei Reining-Trainer vom Schwantelhof vier Turniere auf dem Programm. Ein Überblick über die Ergebnisse der Ludwig Quarter Horses Trainer.

 

NRHA Germany Reining Masters/ LQH Masters

 

Den Auftakt in die Sommer-Saison machte das NRHA Germany Reining Masters im Rahmen des LQH Masters vom 07. bis 11. Juli. Zum ersten Mal seit Langem durften wieder Amateur- und Profi-Reiter in die Showarena einreiten. Fünf Tage lang war die schwäbische Alb im Turnierfieber.

 

25 attraktive Reining-Klassen, Qualifikationsmöglichkeiten für die Deutsche Meisterschaft und 28.000 Euro Preisgeld lockten Reiner aus vielen Teilen Deutschlands und sogar aus dem benachbarten Ausland in den Zollernalbkreis. Insgesamt gingen an den fünf Turniertagen 481 Pferd-Reiter-Kombinationen an den Start, die dem durchwachsenen Wetter trotzten.

Den ersten Sieg für das LQH-Team holte Hausherr Grischa Ludwig. In der Klasse Novice Horse Open setzte er sich im Sattel von CHESTERNIC gegen 19 andere Mitbewerber durch. In der deutschen Wertung musste er sich den Sieg mit Mona Dörr und G WHIZ GUS teilen, der auch eine Wertungsnote von 142 gelang, in der amerikanischen Wertung war er Einzel-Sieger.

 

Den zweiten Sieg für das Trainerteam von Ludwig Quarter Horses holte Niklas Ludwig in der Klasse Intermediate Open. Und den gleich doppelt. Mit MR RICOCHET und WHIZ IWUZ GOLDDIGGIN gelang ihm jeweils ein großartiger Score von 218. Mit diesen herausragenden Ritten qualifizierte er sich zudem für die Deutsche Meisterschaft und landete in der amerikanischen Intermediate Open USA Wertung zweimal auf Platz zwei.

 

Den dritten Sieg holte der jüngste der drei Ludwig Brüder, Levin Ludwig. In der $12.000 Dollar dotierten ELEMENTA Open Lawson Trophy ging er mit seinem Breeders-Futurity-Championatspferd EINSTEINS RESOLVE an den Start und erreichte unter dem tosenden Applaus des anwesenden Publikums einen Spitzen-Score von 222. „Es ist toll hier, zu Hause, vor dem eigenen Publikum reiten zu dürfen und dann auch noch zu gewinnen, das ist etwas ganz Besonderes für mich“, sagte Levin Ludwig nach der Siegerehrung. Platz zwei und drei gingen an Hausherrn Grischa Ludwig, der mit WEST COAST TRASH und COEURS LITTLE TYKE tolle Ritte hinlegte, die mit Scores von 221,5 und 220,5 gewürdigt wurden.

 

Im Verlauf des Turniers gewannen die Trainer von Ludwig Quarter Horses, inklusive der beiden Co-Trainer Johannes Heil und Julia Wagner elf Klassen. 33 Mal wurden sie unter den Top 10 platziert. Und auch die Amateurreiter von LQH haben eine starke Bilanz: 18 Siege! Darunter ein Doppelsieg in der deutschen Wertung der Bronze Trophy Non Pro. Juli Kaiser mit SL RUFNIGHTINTOWN und Jan Luca Waizenegger mit NU CHEX DOT COM erreichten punktgleich eine Wertung von 212,5.

 

NRHA Germany Hot Summer Show

 

Der nächste Turnier-Stopp war für Levin und Niklas Ludwig Ende Juli die NRHA Germany Hot Summer Show in Kreuth. Dort waren sie insbesondere mit der Betreuung ihrer Amateurreiter stark eingebunden, doch kamen sie auch dazu, eigene Trainingspferde vorzustellen - und das mit grossem Erfolg. Bereits am ersten Turniertag setzte sich Levin Ludwig in der Klasse Novice Horse Open gegen 70 weitere Mitstreiter durch. Er ritt im Sattel von GUNNA SLIDE FOR YA als drittletzter Starter in die Arena ein und erreichte eine tolle Wertung von 144.5 Punkten. Damit holte er sich den Sieg in der deutschen und in der amerikanischen Wertung.

Einen Tag später ging sein älterer Bruder Niklas Ludwig mit GUNNANICYA MM JB und MR RICOCHET in der Bronze Open Trophy an den Start. Er kam trotz eines großartigen Rittes nicht ganz an die Siegeswertung heran und belegte mit GUNNANICYA MM JB und 216.5 Punkten einen starken zweiten Platz in der deutschen Wertung. Mit MR RICOCHET gelang ihm ein Score von 213 und damit Platz vier in der deutschen Wertung. Mit seinen beiden Ritten holte er sich zudem Platz drei und sieben in der amerikanischen Wertung und Platz zwei in der Intermediate Open USA.

 

 IRHA Derby 2021

Während seine beiden Brüder auf der Hot Summer Show waren, fuhr LQH-Cheftrainer Grischa Ludwig mit drei Pferden nach Cremona auf das italienische Derby. Mit im Gepäck hatte er SPOOKS OF GENIUS, CHESTERNIC und sein Breeders-Futurity-Championatspferd von 2019, WEST COAST TRASH. Im ersten Durchlauf erreichte er mit den drei Pferden Scores von 217, 215 und 213,5. Mit SPOOKS OF GENIUS schaffte er den Einzug in das Open Finale Level 4, dem schwierigsten Level. Obwohl er der einzige deutsche Reiner in diesem Level war, war er mit seiner Leistung nicht zufrieden. „Bei WEST COAST TRASH habe ich mich verschätzt. Es war an dem Tag sehr warm, und ich habe ihn zu wenig abgeritten“, erzählt Grischa Ludwig nach dem Turnier. „Mit CHESTERNIC hat es leider noch nicht für das Finale gereicht, er war zum ersten Mal dabei, und da gab es noch zwei Kleinigkeiten, an denen wir arbeiten müssen“, reflektiert er seinen zweiten Qualifikationsritt.

Mit der Leistung seines dritten Pferdes, SPOOKS OF GENIUS aka JohnDoe im Finale war er sehr zufrieden. „JohnDoe lief immer ganz gut, aber ich hatte ihn nie da, wo ich ihn haben wollte. Dieses Mal habe ich ihn so weit gekriegt“, berichtet Grischa Ludwig. Leider patzte das Duo bei den Spins und ging mit einer Punktwertung von 0 nach Hause.  „Im Finale war er sehr gut drauf, es hat alles gepasst: Ein guter Stopp, Rückwärstrichten, das erste Mal drehen war super, aber leider eine Runde zu viel.“ Grischa Ludwig fuhr mit neuen Erfahrungen und Trainingsideen zurück zum Schwantelhof. Umsonst war es keineswegs. „Solche Situationen erden einen und ermahnen einen dazu, fokussiert zu bleiben“, resümiert der LQH-Cheftrainer.

 

 

Auf dem letzten NRHA Germany Sommer Turnier, dem Summer Slide, war vom LQH-Team nur Niklas Ludwig vor Ort. Mit nur einem Pferd, das er zu versorgen hatte, kam es ihm vor wie Urlaub, scherzte er während der Show. Mit MR RICOCHET startete er in der Intermediate Open und bekam auf einen sehr schönen Ritt eine Bewertung von 141 Punkten. Damit landete er in der deutschen Wertung auf Platz zwei und in der amerikanischen auf Platz vier.

 

ARHA Futurity in Wiener Neustadt

Das Team von Ludwig Quarter Horses hat noch einen aktuellen Erfolg zu verbuchen. Eine ihrer erfolgreichsten Amateurreiterinnen, Georgia Wilk, erreichte vergangene Woche mit ihrer Stute PRETTY WHIZ CHIC das Non Pro Level 3 und 4 Finale auf der österreichischen Futurity und schaffte es am Samstag, dem 22. August, mit einem tollen Ritt und einem Score von 214 auf Platz zwei in beiden Levels!

 

Text: Judith Ressmann

 

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