Vom 21. bis 28. Juli 2025 traf sich die europäische Elite des Reining-Sports beim NRHA Germany Breeders Derby im oberpfälzischen Kreuth. Unter den Teilnehmerinnen und Teilnehmern war auch das Team von Ludwig Quarter Horses (LQH) aus Bitz, das mit Cheftrainer Grischa Ludwig, Trainerin Julia Wagner sowie mehreren Amateur- und Jugendreitern in den verschiedenen Leistungsklassen vertreten. Trotz der starken Konkurrenz konnte sich das schwäbische Team in mehreren Levels erfolgreich behaupten.

Madlene Bodmer überzeugt mit zwei Pferden in allen Levels

Allen voran Madlene Bodmer aus Balingen, die mit ihren beiden Pferden KEEN LITTLE JUICE und JOE CASHMACHINE beeindruckende Leistungen zeigte. Die junge Reiterin qualifizierte sich mit beiden Pferden für das Finale der vier Non-Pro-Leistungsklassen (Levels 1–4) und erreichte im Vorlauf tolle Punktwertungen von 211 und 211,5. Im Finale gelang ihr mit beiden Pferden jeweils ein weiterer starker Ritt. In den höheren Levels platzierte sie somit zwei Mal locker in den Top 20. Im Level 1 sowie im Youth Derby erreichte sie mit beiden Pferden sogar eine Platzierung unter den besten Zehn.

Auch Nathalie Maile aus Bitz zeigte im Youth Derby eine sehr starke Vorstellung. Mit GUNNERS RESOLUTION, einer von LQH gezogenen Stute, legte sie einen beeindruckenden Ritt hin. Beim letzten Stopp kam es jedoch unglücklicherweise zu einem Sturz, der sie die Finalteilnahme kostete. Trotzdem wurde deutlich, dass sie zur Spitze ihrer Klasse gehört.

Non-Pro-Reiter setzen auf Pferde aus LQH-Zucht

Auch Gerhild Gabath, Sylvia Maile und Fabian Strebel waren im Non-Pro-Bereich erfolgreich. Sie stellte LIL JHONEY, eine Stute aus der Zucht von LQH, vor und erreichte mit 208,5 Punkten das Finale in Level 1, in dem sie sich in einem starken Starterfeld gut behaupten konnte. Am Ende belegte sie Platz 18. Sylvia Maile, LQH-Managerin aus Bitz, und Fabian Strebel ritten mit ihren bewährten Pferden GOLDEN VOODOO BADGER und M SNOW PEARL in der Vorrunde jeweils zu 209,5 Punkten. Damit qualifizierten sich beide für das Finale in Level 2 und konnten dort mit guten Ritten Platzierungen im Mittelfeld erreichen.

Zurück aus den USA und gleich erfolgreich: Julia Wagner übernimmt Go Round Führung

LQH-Trainerin Julia Wagner lieferte ein echtes sportliches Highlight. Die junge Trainerin, die erst kürzlich von einem dreimonatigen Aufenthalt bei dem US-Reining-Profi Casey Deary zurückgekehrt ist, stellte SHINERSDANCINGVOODOO (Besitzerin: Julia Afflerbach) in der Open-Wertung des Breeders Derby vor. Im Vorlauf zeigte das neu formierte Paar eine herausragende Leistung, die mit 216 Punkten belohnt wurde. Damit setzten sie sich an die Spitze von Level 1 und qualifizierten sich für das Finale der Level 1 bis 3. Dort konnten sie die starke Vorstellung der Vorrunde zwar nicht ganz wiederholen, sicherten sich aber dennoch Platzierungen in den Top 20 der jeweiligen Leistungsklassen, ein vielversprechender Auftakt für die weitere Turniersaison des Duos. LQH-Cheftrainer Grischa Ludwig zeigte sich zufrieden: „Julia hat einen hervorragenden Job gemacht – das Pferd war im Finale einfach noch ein wenig frisch. Im Rückblick hätte ihm vermutlich eine längere Aufwärmphase gutgetan. Aber dafür, dass die beiden erst seit so kurzer Zeit ein Team sind, war das eine wirklich starke Leistung. Im Finale kam dann leider etwas Pech dazu.“

Finale Level 4: Grischa Ludwig mit starker Performance

Der Cheftrainer vom Schwantelhof in Bitz war selbst mit drei Pferden in Kreuth am Start und zeigte sehr guten Reining-Sport. Mit STYLED BY GUNS (Besitzerin: Yvonne Schüßler) und CHIC WEASEL (Besitzer: Georg Wiedenhofer) qualifizierte er sich mit jeweils 216,5 Punkten für das Finale der höchsten Klasse, Level 4. Dort konnte der NRHA Million Dollar mit CHIC WEASEL seine Leistung noch einmal steigern. Mit einem Final-Score von 218,5 Punkten gelang ihm ein starker vierter Platz. „Ich bin sehr zufrieden mit diesem Ergebnis“, resümierte der Reining-Profi nach dem Turnier. „CHIC WEASEL hatte zuletzt ein paar Wettkämpfe, die nicht optimal liefen, aber jetzt ist er wieder zurück und es geht in die richtige Richtung. Er hat noch ein bisschen Luft nach oben, aber mit Platz 4 beim Derby kann man definitiv zufrieden sein, zumal er starke Konkurrenz geschlagen hat.“ STYLED BY GUNS unterlief im Finale ein kleiner Patzer, der eine noch bessere Platzierung verhinderte. „Sie wäre unter den Top 5 gelandet, da bin ich mir sicher“, so Ludwig. Insgesamt zieht er ein positives Fazit: „Das Turnier war ein Erfolg und so kann es gerne weitergehen.“

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